Bei Frauen spielt in den Wechseljahren das Thema Haarausfall oft eine große Rolle, dieser kann zu einer großen seelischen Belastung werden. Dabei ist dies eigentlich eine ganz normale, natürliche Entwicklung im weiblichen Körper: der Hormonhaushalt stellt sich um, die weiblichen Geschlechtshormone (Östrogene) nehmen ab und die Anzahl der männlichen Geschlechtshormone nimmt zu. Dies ist der Grund dafür, dass die Haare immer dünner werden und vermehrt ausfallen.
Es besteht jedoch in diesem Fall meistens kein Grund zur Panik, ein Haarausfall in der Menopause lässt sich in der Regel gut behandeln und man kann diesem darüber hinaus auch hervorragend mit verschiedenen Mitteln vorbeugen.
Vor der Auswahl einer entsprechenden Behandlung empfiehlt es sich natürlich, einen Arzt zu konsultieren, um abzuklären, ob noch weitere Beschwerden aufgrund der Wechseljahre vorliegen, und in welchem Zusammenhang diese mit dem Haarausfall stehen könnten.
Grundsätzlich gibt es vier Arten von Mitteln gegen Haarausfall in den Wechseljahren, diese können hormonell, chemisch, homöopathisch und rein pflanzlich basiert sein. Welches Mittel nun am besten für einen geeignet ist, hängt vom allgemeinen Gesundheitszustand und den besonderen, persönlichen “Beschwerden” ab, an denen man leidet. Auch hier wird wieder empfohlen, nach Absprache mit einem Arzt eine geeignete Behandlung auszuwählen.
Zur Vorbeugung von Haarausfalls in den Wechseljahren bieten sich rein pflanzlich basierte Mittel an, da diese in der Regel keine Nebenwirkungen hervorrufen und damit den Körper nicht zusätzlich belasten. Hier gibt es zum Beispiel das folgende Produkt:
Provillus besteht aus Kräuterextrakten und hat als Hauptbestandteile Vitamin B, Biotin und Magnesium. Es gibt keine bekannten Nebenwirkungen, lediglich schwangere bzw. stillende Frauen sollten vor der Einnahme einen Arzt konsultieren, auch sollten Wechselwirkungen mit anderen verschreibungspflichtigen Mitteln abgeklärt werden.
Wenn man sich bereits in den Wechseljahren befindet und an Haarausfall leidet, so könnte man zum Beispiel auf die folgenden Produkte zurückgreifen:
Revivogen basiert auf natürlichen Anti-DHT Wirkstoffen. DHT ist das Steroidhormon, welches dafür sorgt, dass die Wachstumsphase der Haare verkürzt wird. Man sollte Revivogen ca. 10-20 Sekunden lang vor dem Schlafengehen auf die Kopfhaut einmassieren.
Foligain basiert auf dem chemischen Wirkstoff Minoxidil. Die Stiftung Warentest hat in einem großen Vergleichstest im Jahr 2005 herausgefunden, dass die auf Minoxidil basierenden Mittel bei Haarausfall die vergleichsweise beste Wirksamkeit zeigen. Der Schaum wird morgens und abends jeweils einmal in die Kopfhaut einmassiert und fördert zusätzlich auch die Durchblutung dieser.
Neben diesen Behandlungsmöglichkeiten gibt es auch noch das große Feld der Homöopathie. Wenn man einen Arzt mit homöopathischer Zusatzausbildung in der Nähe hat, empfiehlt es sich immer, diesen bei Wechseljahrsbeschwerden und dem damit eventuell verbundenen Haarausfall aufzusuchen und mit diesem gemeinsam nach einer passenden homöopathischen Behandlung zu suchen.
Hierbei müssen zunächst alle vorhandenen Symptome offengelegt werden, anhand derer dann der homöopathische Arzt eine Diagnose stellen kann und entsprechend ein maßgeschneidertes homöopathisches Mittel empfiehlt. In der Regel muss während einer homöopathischen Behandlung von mehreren Monaten auf bestimmte Genussmittel, wie z.B. Kaffee oder ätherische Öle wie Pfefferminz und Menthol verzichtet werden, da diese die Wirkung von homöopathischen Mitteln zu stark beeinflussen können.